Bereits seit zwei Jahren ist ein deutscher Computerclub im Dorf Belowodskoje aktiv. Wie Kinder und Erwachsene die Informationstechnologie beherrschen, erzählte der Leiter des Zirkels Algereev Wassily Vladimirovich.

– Wie lange gibt es schon einen Computerclub in Bełowodskoje und wer besucht ihn ?

– Der Zirkel funktioniert seit mehr als zwei Jahren, aber ich leite ihn seit September 2021.

Es gibt 2 Gruppen: für Kinder und für Erwachsene. In der Kindergruppe ist der jüngste Schüler 9 und der älteste 16 Jahre alt. In der Erwachsenengruppe sind Personen über 45 Jahre dabei. Beide Gruppen arbeiten einmal pro Woche für 1,5 Stunden.

– Was unterrichten Sie im Unterricht??

– Die Kinder erlernen die Grundlagen der PC-Bedienung. Sie lernen kennen und beherrschen Standard-Apps, sowie das Microsoft Office Paket. Zum Beispiel gibt es Jungs, die sich zum ersten Mal in der Begegnungsstätte Belowodskoje an einen PC gesetzt haben, zum ersten Mal eine Tastatur und eine Maus berührt hatten. Es gibt diejenigen, die seit ihrer Kindheit einen PC benutzen, aber die einzige Erfahrung waren Computerspiele und Surfen im Internet. Das Gleiche gilt auch für Erwachsene. Es gibt einen kleinen Unterschied darin, dass ältere Leute mit einer konkreter Bitte kommen, zum Beispiel, ihnen Messenger oder E-Mail beizubringen. Viele möchten ihren Arbeitsablauf vereinfachen, was die Erstellung von Tabellenkalkulationen und Berichten in elektronischem Format erfordert.

– Welche Programme lernen die Teilnehmer im Unterricht?

– Im Laufe des Jahres haben viele gelernt, Texte im Microsoft World-Programm einzugeben und zu bearbeiten, Tabellen zu erstellen, kleine Illustrationen im Paint-Programm zu zeichnen, Dateien auf dem Computer strukturiert anzuordnen (einen Ordner erstellen, die gewünschte Datei an der richtigen Stelle speichern, Dateiendungen verstehen). Im Rahmen der Teilnahme an Schulwettbewerben lernten die Kinder, wie man Präsentationen in Microsoft Power Point erstellt, beherrschten mehrere zusätzliche Apps zum Erstellen von Kalendern, Visitenkarten und Programmen zum Erstellen malerischer Diashows.

 – Fällt das Lernen allen leicht und wollen die Kinder ihre Kenntnisse im Bereich der Informationstechnologie weiterentwickeln?

– Alles hängt vom Wunsch und dem Niveau der Grundkenntnisse jedes Kursteilnehmers ab. Die Jungs zeigen immer Interesse an etwas Neuem. Ich denke, dass alle Kinder ihre Ausbildung in dieser Richtung fortsetzen wollen, und Erwachsene verstehen, dass sie diese Kenntnisse nicht nur für die Arbeit, sondern sogar für die Kommunikation mit ihren Verwandten benötigen, besonders mit denen, die im Ausland leben.

– Was zieht die Kursteilnehmer am meisten in den Unterricht am meisten an?

– Am meisten gefällt ihnen, was sie selbst schaffen: Folien, Dokumente, Zeichnungen, Postkarten. Die Freude kommt von der Erkenntnis, dass sie es selbst gemacht haben und dass all diese Produkte keinen großen intellektuellen und finanziellen Aufwand erfordern. Als wir zum ersten Mal schöne Postkarten für Muttertag machten und dann jede Kinderskizze auf einen Farbdrucker gedruckt wurde, wurden sie von einer Vielzahl von Gefühlen überwältigt. Es war sowohl die Freude am Ergebnis als auch der Stolz auf sich selbst und natürlich die Freude daran, dass man solche Arbeit Verwandten und Freunden schenken kann. Auch die Eltern waren damals froh und stolz auf ihre Kinder.

– Welche Fähigkeiten bemühen Sie sich bei Kindern zu entwickeln?

Ich versuche Kindern klar zu machen, dass Computer und moderne Gadgets nicht nur zum Spaß existieren. Dank moderner Technologien kann man sein Leben weitgehend vereinfachen, man kann lernen, sich zu entwickeln und sogar seine Kenntnisse in Einnahmen umzuwandeln.

– Wie meldet man sich in Ihrem Zirkel an und sind dafür irgendwelche Hilfsmittel nötig?

Die Anmeldung erfolgt zu Beginn des Schuljahres, Informationen über die Kurse und die Unterrichtsbedingungen werden auf den Seiten des Begegnungsstätte in den sozialen Medien veröffentlicht. Von denjenigen, die sich anmelden wollen, braucht man nur den Wunsch, die Bereitschaft zu arbeiten und neue Dinge zu lernen.