Am 4. Mai fand im Deutsch-Kirgisischen Haus, das ein zweites Haus für deutsche Jugend geworden ist, eine Republikanische Jugendkonferenz zum Thema „Die Rolle der deutschen Jugend in der Erhaltung und Entwicklung der deutschen Identität in Kirgisistan, sowie in der Stärkung der kirgisischen-deutschen Beziehungen“ statt . Deutsche Jugendaktivisten, die aus den Tschüj, Talas und Issyk-Kul Gebieten zur Konferenz kamen und großes Interesse an diesem Thema zeigten, waren allen Gästen sehr froh und dankbar.

Ständige Vertreterin der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland – Frau Irja Berg erfreute uns mit ihrer Anwesenheit und brachte ihre Meinung zum Ausdruck darüber, dass die deutsche Jugend Kirgisistans die verbindende Brücke zwischen den beiden Kulturen ist und das Recht hat, Träger beider Kulturen zu sein. Laut den Worten von Frau Berg unterscheidet sich die deutsche Jugend, die bis heute ihre Tätigkeit ausübt, von anderen Jugendlichen in Kirgistan in ihrer Multikulturalität und  sie ist somit nicht nur ein integraler Bestandteil der deutschen Kultur, sondern auch  die Kultur Kirgistans. Berater bei der Entwicklung des „Instituts für Jugendentwicklung“ – Carmen Heurich war beeindruckt von der Arbeit des Deutschen Jugendverbandes. Sie erzählte auch über ihre Aktivitäten im „Institut für Jugendentwicklung“ und bot den Deutschen Jugendverband eine Kooperation an. Vertreter der Jugendbewegung „I love Kyrgyzstan“ und der Gesellschaftlichen Vereinigung „Hilfe für Kirgistan“ – Ajzhana Ibraimova wurde Gast des Deutschen Hauses zum ersten Mal und war angenehm überrascht von der gemütlichen Atmosphäre dieses wundervollen Ortes. Sie teilte ihre inspirierenden Geschichten und wünschte weitere Fortschritte bei der Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen nicht nur zwischen den kirgisischen und deutschen Völkern, sondern auch zwischen den Völkern Kirgistans. Nach der Begrüßungsrede von Margarita Kopteva, Stellvertretende des Vorsitzenden der Gesellschaftlichen Vereinigung „Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik“, begann der offizielle Teil der Jugendkonferenz. Der erste Vortrag  hielt Julia Gert , Referentin für Jugendarbeit der Gesellschaftlichen Vereinigung „Volksrat der Deutschen der Kirgisischen Republik“ und Vorsitzende der Jugendbewegung „Deutscher Jugendverband in Kirgisistan“ . Im Rahmen der Konferenz wurden die Strategie der Entwicklung der Jugendbewegung „Deutscher Jugendverband“, die Arbeit der jungen ethnischen Deutschen in den GUS-Staaten, die Wege des internationalen Kulturaustauschs im Bereich der Jugendarbeit, die Stipendienprogramme für Deutschstudierende in Kirgistan sowie die Rolle der Medien in der Jugendarbeit vorgestellt. Während der Kaffeepausen hatten Gäste und Jugendliche die Gelegenheit in entspannter Atmosphäre ihre verschiedenen Themen zu diskutieren. Nach dem offiziellen Teil, Koordinator des BMI / GIZ-Projekts „Unterstützung der nationalen deutschen Minderheit in Kirgistan“ – Almasbek Tschonow hielt ein unschätzbares Seminar zum Thema Projektmanagement ab. Während des Seminars konnte die Jugend das erworbene Wissen in der Praxis anwenden.

Die deutsche Jugend erhielt neue Kenntnisse, die die ersten Schritte in der Umsetzung verschiedener internationaler Projekte sein werden. Und wir hoffen, dass solche Veranstaltungen im Deutsch-Kirgisischen Haus zur Tradition werden und der runde Tisch ein Grund für unsere häufige Treffens wird sein.

Aktivist der JK in Bischkek, B.Atambaev.