НОВОСТИ      22.11.2022

Geschichte der Deportation der Irma Nickel’sFamilie

Irma Davidovna Nickel wurde mit ihren Eltern nach Sibirien deportiert, blieb mit 12 Jahren verwaist. Aber trotz aller Schwierigkeiten arbeitete sie hart, gründete eine eigene Familie und erzieht nun Enkelkinder groß.

– Hallo, Irma Davidovna. Was sind Ihre Kindheitserinnerungen an die Deportation?

– Ich wurde in Saratow geboren, von dort haben sie meine Mutter und mich abgeholt (deportiert). Wir wurden in Viehwaggons verfrachtet und transportiert. Wir waren drei Familien im Wagen. Ich war allein bei meinen Eltern, in der zweiten Familie war auch ein Kind – ein Junge. Und die dritte Mutter hatte bereits fünf Kinder. Wir wurden in den Steppen entladen. Dort mussten wir nach einer Unterkunft suchen, wir hatten Glück, es gab einen Ofen im Haus. Es gab keine andere Kleidung, nur eine Fufaika (ein warmes gestricktes Hemd) für beide Eltern.

– Erzählen Sie uns von den Sondersiedlungen.

– Die Eltern fingen an zu arbeiten, ließen uns (Kinder) allein zu Hause. Später wurde meine Mutter zur Arbeitsarmee geschickt und mein Vater in den Ural. Die Mutter entschloss sich zur Flucht, es gelang ihr sogar. Aber dann haben sie sie trotzdem gefunden, sie haben sie nicht bereut, obwohl sie wieder schwanger war und nach Sibirien verbannt wurde.

-Wie kam Ihre Familie nach Kirgistan?

– Im Norden war es schwer, nach einer Weile begann mein Vater als Pferdeknechtzu arbeiten, nachdem er Geld gespart hatte, vereinbarte er, dass wir in den Wagen nach Kirgisien (Kirgisistan) eingelassen werden sollten.

-Erzählen Sie uns von den Schwierigkeiten, die Sie als Kind bewältigen mussten?

– Ich bin erwachsen geworden, als Teenager habe ich viel gearbeitet, meine Eltern waren damals schon gestorben. Es war eine schwierige Zeit, besonders wenn unter der Rubrik Nationalität „Deutsche“ stand. Ich erinnere mich an eine Geschichte, als ich 6 Jahre alt war, spielten wir mit den Nachbarskindern auf der Straße. Sie haben irgendwie herausgefunden, dass ich Deutsche bin, sie haben es wahrscheinlich von ihren Eltern gehört. Sie haben angefangen zu schreien: “Deutsche, erdrosselt sie”. Gut, dass die älteren Jungs da waren. Sie haben mir geholfen.Als ich jung war, habe ich das noch mal erlebt. Ich hatte einen jungen Mann, der gut, fleißig war. Wir liebten uns, aber als seine Mutter herausfand, wer ich war und dass ich aus einer deutschen Familie stammte, verbot sie ihm, mit mir zu kommunizieren.

– War der Umzug nach Kirgistan eine gute Entscheidung?

In Kirgisien (Kirgisistan) wurde es einfacher zu leben.Wir zogen in die Stadt Tokmak, ich heiratete und bekam Kinder. Meine Familie ist dieGemeinde der Baptisten, der Glaube an Gott hat uns geholfen zu überleben. All diese Ereignisse haben mein Leben tiefgreifend beeinflusst. Meine Eltern starben früh, als ich 12 Jahre alt war. Meine Schwestern und Brüder und ich haben uns gegenseitig großgezogen. Wir haben so viele Schwierigkeiten zusammen übersanden. Mittlerweile sind fast alle unsere Verwandten nach Deutschland geflogen und wir leben doch hier in Kirgistan, mir gefällt es hier.

(A. d. R. Baptismus— ist eine der Richtungen des evangelischen Christentums. Von grundlegender Bedeutung ist derBaptismus eine Lehre von der Freiwilligkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Durchführung der Taufe, das heißt, der festen christlichen Überzeugung und der Ablehnung einer sündhaften Lebensweise.)

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